Fluoride sind natürlich vorkommende Salze wie auch die Chloride: So ist z.B. Natrium-Chlorid nichts anderes als Kochsalz. Lebensnotwendig. Und Fluoride sind in unserer mitteleuropäischen Esskultur für kariesfreie Zähne notwendig. Wirklich. No discussione.
Fast alle Zahnpasten enthalten aus diesem guten Grund Fluoride; auch Salz sowie (Mineral-)wasser dienen als Quelle. Bei Bedarf wird Ihnen Ihr Zahnarzt eine Zahnpasta mit erhöhtem Fluoridgehalt oder ein zusätzliches Fluorid-Gel einmal wöchentlich zum Einbürsten empfehlen. Damit die Gesamt-Fluoridzufuhr noch im gesunden Rahmen bleibt, sollte das ihr Zahnarzt entscheiden. Fragen Sie ihn, er ist der zuständige Fachmann.
Dringende Empfehlung:
Benutzen Sie nur fluoridhaltige Zahnpasten sowie nur noch fluoridiertes Speisesalz. Machen Sie keinen unnötigen Selbstversuch, bei dem Sie Fluoride meiden. Das geht schief, garantiert. Gibt Zahnlöcher.
Jetzt sagen Sie natürlich zu Recht: Wattn nu? Gerade erst habe ich doch hier gelesen, dass saubere Zähne gesund bleiben?! Jetzt soll ich auch noch Fluoride anwenden?
Ja, richtig. Die Begründung geht etwas um die Ecke, über Zuckerumwandlung zu Säure durch Bakterien. Das geht so:
In unserer Nahrung ist überall so viel Zucker versteckt, dass man ihn beim besten Willen nicht meiden kann. Fast immer liegt irgendwo an den Zähnen etwas Zuckerhaltiges, die meisten Getränke umspülen die Zähne mit Zucker. Und durch Bakterien, also Zahnbelag, der sich überall versteckt, wird dieser Zucker in Nullkommanichts teilweise zu Säure umgewandelt und frisst Löcher in Ihre Zähne. Da ist ein wissenschaftlich tausendfach bewiesener Schutz mittels Fluoriden bitter nötig, auch wenn Sie selten Süßes in Ihren Mund schieben. Und dann schmeckt auch die Ab-und-zu-Sahnetorte wieder ohne schlechtes Gewissen.
Und hier noch etwas Hochinteressantes für die ganz Wissbegierigen:
Mit dem sogenannten Eiertest kann man die Schutzwirkung von Fluoriden gegen Säureattacken eindrucksvoll erkennen. Bei Suche im Internet nach „Eiertest Fluorid“ werden Sie fündig.